Live erleben: FC Hansa Rostock im Ostseestadion
Seit dem Jahr 1954 wird im Rostocker Ostseestadion Fußball gespielt, das von 1953 bis 1956 mit Hilfe des sogenannten Nationalen Aufbauwerks errichtet wurde. Es war von Beginn an Spielstätte von Empor Rostock, ab 1965 vom FC Hansa Rostock, der aus der seinerzeitigen Fußballabteilung ausgegliedert wurde.
Grundlage für erstklassigen Fußball im Nordosten war jedoch die Delegierung der Mannschaft vom Empor Lauter aus dem Erzgebirge, die auf Weisung der DDR-Sportführung noch während der Saison 1954/55 als aktueller Tabellenführer der DDR-Oberliga an die Ostseeküste nach Rostock verlegt wurde. Bis zur Gründung des FC Hansa im Jahr 1965 galt Empor Rostock jedoch als „ewiger Zweiter“, stieg 1956 sogar in die 2. Liga ab, erreichte aber den sofortigen Wiederaufstieg.
Der FC Hansa Rostock war nach Magdeburg der zweite in der DDR gegründete Fußballclub. Beste Platzierung war in den Anfangsjahren die Vizemeisterschaft in der Saison 1967/68. In den Jahren 1973 bis 1990 stieg Rostock viermal in die 2. Liga ab und handelte sich damit den Ruf einer „Fahrstuhlmannschaft“ ein. In der Saison 1990/91 schaffte es die Mannschaft jedoch, in der neu geschaffenen NOFV-Oberliga den Meistertitel zu erringen.
Nach drei Jahren Zweitklassigkeit bis 1995 spielte die Mannschaft zehn Jahre in der Bundesliga. Danach spielte sie mit einem Jahr Unterbrechung für die 1. Liga ab 2005 wieder in der 2. und 3. Liga. Besonders emotionsgeladene Spiele liefern sich die Hansa-Spieler stets mit früheren ostdeutschen Teams. Als Erzrivalen gelten Mannschaften wie Energie Cottbus, Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden, aber auch der FC St. Pauli aus Hamburg.
Das Ostseestadion als Spielstätte des Fußballklubs wurde ab 2007 in DKB-Arena umgetauft, erhielt jedoch im Mai 2015 den alten Namen zurück.